Typ Zellenbüro
Bezeichnung klassischer Büroräume an einer Flurzone für ein bis vier Mitarbeiter. Die sinnvoll nutzbare Raumgröße beträgt zwischen 12 qm (Einzelbüro) und 40 qm (Vier-Personen-Büro). Alle Unterlagen, Geräte und das entsprechende Mobiliar sind im individuellen Raum untergebracht.
Vorteile
- Individuelle Arbeitsumgebung
- Optische und akustische Eigenständigkeit (wichtig für kundenintensive Nutzungen, diskrete Raumbereiche und Arbeiten, die ein hohes Maß an Konzentration erfordern)
Nachteile
- Isolation von informeller, innerbetrieblichen Kommunikation
- Hoher Flächenbedarf
Typ Gruppenbüro
Bezeichnung für eine Raumorganisation für eine (5-7 Mitarbeiter, ca. 75 qm) oder zwei bis drei kleinere (8-15 Mitarbeiter, max. 200 qm) Arbeitsgruppen. Unterlagen und zentrale EDV werden leicht zugänglich in Ablage-Inseln untergebracht.
Vorteile
- Schnelle interne Kommunikation
- Hohe organisatorische Flexibilität in Kombination mit einigen Einzelräumen
Nachteile
- Ungeeignet für Arbeiten, die sehr hohe Konzentration erfordern
- Für kundenintensive Nutzung aus akustischen und visuellen Gründen ungeeignet
Typ Großraumbüro
Eine Raumorganisation mit mehreren Arbeitsgruppen, die sich häufig über die gesamte Geschossfläche erstreckt. Mobiliar einheitlich und zu mehreren Arbeitsgruppen kombiniert. Unterlagen, sowie einige Geräte können zentral zugänglich gemacht werden. Optisch beginnt der ‚Großraum’ ab 16 Personen oder ab ca. 250 qm.
Vorteile
- Erleichterung des internen Kommunikationsablaufs
- Kurze Wege und schneller Papierfluss
- Akustische und optische Transparenz
- Sehr ökonomische Raumnutzung, die ab 8 qm pro Arbeitsplatz beginnt
Nachteile
- Arbeitsgruppen z. T. in großer Entfernung vom Tageslicht
- Ohne gezielte Maßnahmen akustisch nicht beherrschbar
Typ Kombibüro
Eine Kombination von Einzelräumen und einer breiten Gemeinschaftszone. Entwicklung in den 80er Jahren. Einzel- räume für konzentriertes Arbeiten, Tele- fonieren und kleine Besprechungen.
Gemeinschaftszone für Gruppenarbeit, große Besprechungen, zentrale EDV, Ablage und Pausen. Charakteristisch sind transparente Wände zwischen den Zonen.
Vorteile
- Optische Transparenz und Gruppen- integration bei gleichzeitiger akustischer
- Unabhängigkeit und individuellem Arbeitsplatz
Nachteile
- Bei zu geringen Gebäudetiefen (< ca. 11m) wird die Ausbildung einer echten Mittelzone schwierig.
- Erfahrungsgemäß gibt es eine Tendenz, die Kombibüros wie kleine Zellenbüros mit großem Flur zu behandeln.
Typ Business Lounge
Bezeichnung für eine so genannte nonterritoriale Büroform bzw. eine Raumzone ohne fest zugewiesene Arbeitsplätze. An mobilen Arbeitsplätzen können täglich wechselnde Mitarbeiter Platz nehmen. Die mobilen Arbeitsplätze können zu Gruppeninseln zusammengeschoben werden. Häufig werden diese Business Lounges mit Entspannungszonen kombiniert. Mittlerweile reichen solche Einrichtungen von Cafébars über Power-Napping-Liegen bis hin zu Fitnessgeräten.
Vorteile
- Der territoriale Anspruch wird über die Gestaltung der Computer- arbeitsoberfläche befriedigt.
- Da selten alle Mitarbeiter gleichzeitig anwesend sind, kann auf diese Weise effektiv Mietfläche gespart werden.
Nachteile
- Diese moderne Büroform geht davon aus, dass nie alle Mitarbeiter gleichzeitig anwesend sind. Wenn Sie sich für eine solche Lösung entscheiden, muss der Maximalbedarf sehr genau analysiert werden.